Anekdoten

Beschreibung von Obereisenbach des Oberamts Tettnang 1915

„Obereisenbach liegt in einem moorigen Talwinkel, zwischen zwei früheren Weihern, etwas weltabgeschieden von Wäldern umgeben, aber nicht reizlos, sondern idyllisch einsam.“

Protokoll 1934

„Am 1.Mai 1934 mussten wir laut Parteibefehl den Kirchgang spielen.“

Protokoll Juni 1936

„Aber es ist gut so, wenn wir auswärts hier und da etwas dazu verdienen, denn was wir in unserer Gemeinde verdienen ist gerade recht zum verhungern“ , nachdem man beim Tettnanger Trachtenverein beim Umzug und im Bärensaal zum Tanz aufgespielt und 100 Mark „verdient“ hatte.

Protokoll 1969

„Es war eine Stunde von einmaliger und erhebender Stimmung, wie in diesem würdevollen Rahmen unsere Musik die Schubertmesse inszenierte.“, nach der Messfeier auf der Brünnensweiler Höhe kommt die blumenreiche Sprache nicht nur während des Gottesdienstes vor.

Protokoll 1971

„Die Bequemlichkeit des großen Trommlers ist schon so weit, dass man die große Trommel bei den Umzügen von einem Pony ziehen ließ. Die Struppigkeit des Ponyschwanzes und des Bartes des Trommlerfranzes war ohne großen Unterschied.“

Protokoll 1975

„In Ettal galt unsere rast der Klosterkirche und zum Teil dem Klosterlikör“

Protokoll 1976

„Weitere Anlässe waren eine Feuerwehrversammlung beim Wirt Zitterell, die übrigens recht trocken für die Musiker verlief. Nach langem Zögern bekamen sie am Schluss noch eine einsame Flasche Bier.“

Protokoll 1982

„Eine traurige Begebenheit am Rande, denn ein Bassist musste unverrichteter Dinge wieder gehen, da seine Frau mit dem Bass im Auto weggefahren ist und er schließlich ohne Instrument nicht spielen konnte!“

Protokoll 1983

„Diese redeten allen ins Gewissen, so dass sich jeder vornahm, sich ein wenig zu bessern.“, nachdem Nikolaus und Ruprecht in der Musikprobe erschienen.

Protokoll 1984

„Glanzpunkt des Abends war eine Modenschau mit entzückenden Mannequins“, Resümee über den Musikerball.

Protokoll 1984

Wie gefährlich das Musikerleben sein kann erlebte Roland Beck beim Musikausflug an den Kaiserstuhl. Nach einer fröhlichen Weinprobe musste er „eine kalte Dusche in Form eines Eimers Wasser von einem herzlosen Einheimischen“ über sich ergehen lassen.